Im Juni wurde ein Barfußpfad, als letztes Projekt von der Gemeinde und „Uni vor Ort", fertiggestellt. Unterschiedliche Materialien, wie zum Beispiel: feiner Sand, Rindenmulch, Kieselsteine, Tannenzapfen, Stöcker und grober Kies wurden nacheinander in einzelne Felder gefüllt. Jetzt können die Kleinen und Großen den Barfußpfad mit ihren Füßen erfühlen und spüren, wie unterschiedlich sich die einzelnen Materialien anfühlen. Bei einem Barfußpfad wird nicht nur die eigene Körperwahrnehmung gefördert, der Fuß kann auch einmal „durchatmen“ und die Fußreflexzonen werden stimuliert. Zusätzlich trainiert man unterschiedliche Muskeln, die während des normalen Gehens meist nicht benutzt werden.
Sind die Füße einmal von Socken und Schuhen befreit, kann man feststellen, dass sie extrem feinfühlig sind. Unzählige Nervenenden sorgen dafür, dass man mit ihnen ähnlich gut fühlen kann wie mit den Händen.
Mit den Kindern, der Igelgruppe, wollten wir das auch mal ausprobieren. Wir nahmen Obst für ein Picknick mit und gingen zu dem Spielplatz bei der Feuerwehr. Wir stärkten uns mit einem Obstsnack und dann gingen wir alle zu dem Barfußpfad. Schnell waren die Socken, Sandalen oder Schuhe ausgezogen. Sehr unterschiedlich gingen die einzelnen Kinder an die Sache ran. Einige liefen schnell über den Pfad, der übrigens eine wunderschöne Schlange darstellt, andere erkundeten sehr sehr vorsichtig die einzelnen Felder. Manche trauten sich auch erst beim zweiten oder dritten Versuch, den Pfad bis zum Ende durchzulaufen und Andere konnten nicht genug davon bekommen.
Irgendwann hatte sich auch das letzte Kind genug für heute ausprobiert und sich wieder sein Schuhwerk angezogen. Die verbleibende Zeit nutzten wir zum Spielen auf dem Spielplatz.
Einige Kinder berichtete gleich ihren Eltern beim Abholen davon und man sah schon am Nachmittag einige Erwachsene mit ihren Kindern den Pfad ausprobieren.